Das Projekt in Kürze
Im Zentrum des Projekts steht die in den siebziger Jahren erbaute Turnhalle der Volksschule Spitalacker in Bern. Sie wird von Sportvereinen und der angrenzenden Volksschule genutzt, die Einstellhalle im Untergeschoss diente bisher der Feuerwehr. Mit dem Auszug der Feuerwehr, den veränderten Raumbedürfnissen der Schule sowie dem baulichen Erneuerungsbedarf wurde eine Neuorganisation und Erweiterung der Anlage nötig.
Das Projekt fasst zweiseitig die bestehende Turnhalle mit viergeschossigen Anbauten. Das westlich gelegene Volumen nimmt mit seiner Höhe Bezug auf die gegenüberliegende ehemalige Feuerwehrkaserne, mit dem östlichen Anbau wird der Pausenhof begrenzt und ein städtebaulicher Abschluss zum Fussballplatz gebildet. Der Anbau Ost ist als flexible Raumstruktur geplant. Er wird durch eine zentral gelegene, doppelläufige Treppenanlage erschlossen, die in den Obergeschossen in Vorzonen mit Garderoben und Lernlandschaften mündet, welche den Klassenzimmern vorgelagert sind. Die angegliederten Mehrzweckräume sind nach Bedarf unterteilbar, womit auf jedem Geschoss flexible Lern- und Unterrichtsmöglichkeiten entstehen. Das Dach der Turnhalle wird zu einem begrünten Pausenhof umgestaltet, der auch als Verbindungsweg zwischen den beiden Anbauten genutzt werden kann. Die aus sandgestrahlten Betonelementen realisierte Fassade orientiert sich in Gliederung und Farbgebung am historischen Schulhaus und den Nachbarbauten im Quartier, womit ein Dialog zwischen Neubau und Bestandesbauten entsteht.
- Zum Praxisbeispiel (Geschäftsbericht 2022)
- Weitere Angaben BE-107-P-ECO