FAQ

Haben Sie Fragen zu Minergie-Themen? Finden Sie hier Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Komfort – Gesundheit – Sicherheit – Lüftung

Darf man bei Minergie die Fenster öffnen?

Aber natürlich! Bei Minergie lassen sich die Fenster öffnen! Die Komfortlüftung stellt sicher, dass dem Innenraum jederzeit genügend Frischluft zugeführt wird. Im Winter sollte deshalb nicht über die Fenster gelüftet werden, schon gar nicht mit ständig gekippten Fenstern. Wenn Sie aber Lust verspüren, die Fenster weit aufzureissen, dann tun Sie das. Im Sommer empfiehlt es sich ausserdem, das Gebäude nachts mit offenen Fenstern auszukühlen.

Weshalb braucht es bei Minergie immer eine Lüftung?

Bei einer dichten Gebäudehülle ist eine kontrollierte Lufterneuerung unverzichtbar, um anfallende Feuchte und Schadstoffe abzuführen. Sinnvollerweise erfolgt diese Lufterneuerung mit Rückgewinnung von Wärme aus der abgeführten Luft. Die Kombination von dichter, gut gedämmter Hülle und mechanischer Lüftung schafft zudem gute Komfortverhältnisse.  

Gute, frische Luft ist das wichtigste Argument für eine Komfortlüftung. Die Vermeidung von Schimmel schützt zudem Gebäude und Gesundheit. Die Wohnräume sind vor Lärm geschützt, ohne Verzicht auf frische Luft. Dieser zusätzliche Schutz bedeutet besonders an lärmgeplagten Lagen grosse Vorteile: Die Vermietbarkeit respektive der Eigennutzwert eines Wohnhauses wird verbessert. 

Ausserdem garantiert der Wärmetauscher im Lüftungsgerät, dass ursprünglich kalte Luft vorgewärmt in die Wohnräume strömt. Während warmen Perioden im Sommer lässt sich dieser Tauscher umgehen. Der Bezug zur Umgebung bleibt gewahrt. Denn die Fenster können bedenkenlos geöffnet werden, sei es im Frühjahr beim ersten Vogelgezwitscher oder zur Nachtauskühlung im Sommer. Eine bedarfsgerechte Steuerung der Lüftung stellt sicher, dass die Luft im Winter trotz permanenter Frischluftzufuhr nicht zu trocken wird.

Wie häufig muss ich die Filter an meiner Lüftungsanlage wechseln und was ist dabei zu beachten?

Die Filter eliminieren Pollen, Staub oder andere Schadstoffe aus der zugeführten Luft. Für einen effizienten und hygienischen Betrieb müssen die Filter einer Komfortlüftung je nach Standort bis zu dreimal jährlich ausgewechselt werden. Das Wechseln ist einfach – Sie können dies nach einer Instruktion selbst vornehmen oder beauftragen eine Fachperson damit. Beachten Sie die Hygieneregeln beim Austausch der Filter. Filter sind Einwegprodukte, welche nicht gereinigt oder mehrfach verwendet werden dürfen. 

Nach welcher Zeit ist eine genauere Lüftungswartung sinnvoll?

Alle drei bis fünf Jahre sollte die Anlage durch eine Fachperson kontrolliert werden. Eine Inspektion der Zu- und Abluftleitungen empfiehlt sich etwa alle sechs Jahre. Sind diese verschmutzt, muss eine Reinigung vorgenommen werden.

Im Winter ist die Luft bei mir viel zu trocken. Warum und was kann ich tun?

Trockene Luft ist vor allem im Winter bei tiefen Aussentemperaturen ein bekanntes Phänomen, welches physikalisch bedingt ist: Kalte Luft kann weniger Wasserdampf tragen als warme. Daher ist die Luft im Winter trockener als im Sommer. Durch das Aufwärmen von kalter Aussenluft in den Innenräumen sinkt die relative Luftfeuchtigkeit und die Luft wird noch trockener. Eine optimale Luftfeuchtigkeit liegt im Bereich von 30-60%. Im Winter zwischen 30% und 40%, wobei dies nicht immer eingehalten werden kann. Die Luftfeuchtigkeit lässt sich mit einem Hygrometer überwachen. Es ist jedoch auf eine gute Qualität zu achten, damit die Hygrometer nicht zu ungenau sind.  

Die Luftfeuchtigkeit im Haus kann auf verschiedene Arten verbessert werden:

  • Reduktion der Luftmenge bei der Lüftungsanlage, vor allem bei sehr kalten Aussentemperaturen.
  • Die Lüftungsanlage so einstellen, dass die Luftmenge reduziert wird, wenn Sie nicht anwesend sind.
  • Enthalpiewärmetauscher oder Sorptionswärmetauscher können die Situation verbessern, weil diese die Feuchte aus der Abluft in die Zuluft rückgewinnen.
  • Achten Sie darauf, dass die Lüftungsöffnungen komplett frei sind.
  • Heizung reduzieren; tiefere Temperaturen erhöhen die Luftfeuchtigkeit.
  • Aufstellen von Pflanzen.
  • Öffnen der Badezimmertüre nach dem Duschen, bevor ein allfälliges Fenster geöffnet wird.
  • Dunstabzug beim Wasser kochen auf niedriger Stufe anstellen.
  • Wäsche in der Wohnung trocknen, aber nur im Mass oder falls vom Vermieter nicht verboten. 
  • Luftbefeuchter können Abhilfe schaffen. Je nach Technologie und schlechter Wartung, können sie hygienisch problematisch sein. Vermeiden Sie eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, da dies zu Schimmelbildung führen kann.

Auch mit einer Komfortlüftung dürfen Sie die Fenster, Terrassen- oder Balkontüren jederzeit öffnen. Dies ist aber für eine gute Raumluft meist nicht nötig. Stehen die Fenster dauernd offen, geht in der kalten Jahreszeit viel Heizenergie verloren, ohne dass sich die Luftqualität dadurch verbessert. Zudem trocknet die Luft mehr aus, da Kaltluft weniger Feuchtigkeit enthält als warme. Effektiver ist das sogenannte Stosslüften, bei dem mehrere Fenster für jeweils 3 bis 6 Minuten (je nach Aussentemperatur) geöffnet werden.

Die Luft in meiner Minergie-Wohnung ist zu feucht. Warum und was kann ich tun?

Eine optimale Luftfeuchtigkeit liegt im Bereich von 30-60%. Dieser Bereich kann für kurze Zeit ohne Probleme über- oder unterschritten werden. Die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung spielt nicht nur für die Bausubstanz eine Rolle, sondern sie wirkt sich auch auf unser Wohlbefinden aus und schlägt sich in der Gesundheit nieder.

Zu feuchte Luft über lange Zeit kann zu Schimmelbildung führen. Schimmel in der Wohnung ist ungesund und sollte möglichst schnell entfernt werden. Weil Schimmelbefall viele verschiedene Ursachen haben kann, müssen die Ursachen dafür möglichst schnell abgeklärt werden. Bei Schimmelbefall informieren Sie bitte sofort die Verwaltung, den Hauswart oder den Vermieter, andernfalls können Sie für allfällige Folgeschäden haftbar gemacht werden.

Die Luftfeuchtigkeit im Haus kann auf verscheide Arten verbessert werden: 

  • Achten Sie darauf, dass die Lüftungsöffnungen komplett frei sind.
  • Erhöhen Sie die Luftmenge an Ihrer Lüftungsanlage.
  • Öffnen Sie die Badezimmerfenster nach dem Duschen.
  • Stellen Sie den Dunstabzug beim Kochen an.
  • Entfernen von zu vielen Pflanzen.
  • Trocken Sie die Wäsche draussen.
  • Lüften Sie während und nach dem Bügeln.
  • Heizkörper in einzelnen Räumen nicht komplett abstellen, Gefahr von Kondenswasser
Der Bauer hat in der Nähe Gülle ausgebracht. Warum stinkt es trotz Lüftung in meiner Wohnung?

Das Prinzip einer Komfortlüftung ist einfach: Verbrauchte Luft aus Bad, WC oder Küche wird abgesaugt und Frischluft von draussen in Wohn- und Schlafräume geführt. Die Filter eliminieren Pollen, Staub oder andere Schadstoffe aus der zugeführten Luft, können aber sehr starke Gerüche von draussen nicht restlos aus der Luft filtern. Reduzieren Sie für den ersten Moment die Luftzufuhr und lüften Sie nachher kräftig. Güllegeruch verflüchtigt ziemlich schnell.

In meiner Minergie-Wohnung ist es im Sommer viel zu warm. Warum und was kann ich tun?

Vermeidung von direkter Sonneneinstrahlung
Scheint die Sonne durchs Fenster, heizt sie den Raum auf. Deshalb: Schliessen Sie am Tag die Sonnenstoren oder Fensterläden. Am besten wirkt der Sonnenschutz, wenn er aussen am Fenster montiert ist. Eine konsequent angewendete äussere Beschattung, etwa mittels Rafflamellenstoren, schützt vor Überhitzung im Sommer. Schliessen Sie bei heissen Aussentemperaturen die Fenster und reduzieren Sie die Lüftungsanlage bei Abwesenheit. Ist die Wärme mal in den Räumen gespeichert, ist es schwieriger sie durch Nachtauskühlung wieder hinauszubringen. 

Nutzen Sie die Nachtauskühlung
Öffnen Sie in der Nacht die Fenster zur Nachtauskühlung. Je grösser die Temperaturdifferenz von aussen zu innen und je länger die Fenster offen sind, desto wirksamer ist die Nachtauskühlung. Erhöhen Sie den Luftaustausch an der Lüftungsanlage während den kühleren Nachtstunden. Nutzen Sie den Sommerbypass bei der Lüftungsanlage. Dieser hilft, da er kühlere Luft über die Lüftungsanlage in die Zimmer bläst.

Lüftung richtig einstellen
Schauen Sie, dass die Lüftungsöffnungen komplett frei sind. Sofern Sie in Ihrer Wohnung über ein eigenes Steuergerät verfügen, wählen Sie den Betriebsmodus nach den folgenden Kriterien:

  • «Normalbetrieb» wenn Personen anwesend sind und in der Nacht.
  • «Reduzierter Betrieb» während den Ferien oder längeren Abwesenheiten.
  • «Sommerbetrieb» bei hohen Aussentemperaturen in den Sommermonaten, damit keine Wärmerückgewinnung erfolgt.

Elektrische Geräte und Beleuchtung ausschalten
Jedes elektrische Gerät erzeugt Wärme auch im Standby-Modus. Schalten Sie daher Geräte komplett ab und stecken Sie Ladegeräte aus, wenn Sie diese nicht verwenden. So können Sie verhindern, dass der Raum weiter aufgeheizt wird und sparen erst noch Strom.

Türen zu Nachbarräumen öffnen
Offene Türen gleichen die Temperaturen zwischen den Räumen aus. Öffnen Sie daher die Tür zwischen zwei Räumen – damit kühlen Sie den wärmeren Raum. 

Was muss ich im Katastrophenfall unternehmen (Fenster, Türen, Lüftung)?

Im Katastrophenfall sollten Sie die Fenster und Türe geschlossen halten, die Lüftungsanlage abstellen / abstellen lassen und den Weisungen der Behörden folgen. Sie müssen beim Einzug in die Minergie-Wohnung von der Verwaltung informiert werden, wie die Lüftung im Katastrophenfall zu handhaben ist.

Geltende Brandschutzvorschriften

Zur Vorbeugung von Schäden aufgrund von Bränden und ähnlichen Notfällen greifen in der Schweiz die Brandschutzvorschriften der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF). Diese Vorschriften legen fest, wie Lüftungsanlagen zu konzipieren sind, um im Ernstfall die Ausbreitung von Rauch oder Schadstoffen zu verhindern. In einigen Fällen werden Lüftungsanlagen so ausgelegt, dass sie im Brandfall automatisch abschalten oder in einen sicheren Modus wechseln.

Minergie empfiehlt, 

dass Lüftungsanlagen in Gebäuden:

  • mit automatischen Notfallabschaltungen ausgestattet sind, um die Verbreitung von Rauchgasen zu verhindern.
  • für Notfälle zugänglich sein sollten, damit eine rasche Abschaltung der Lüftungsanlage erfolgen kann.
Minergie und Coronavirus

Covid-19 ist eine Atemwegserkrankung, welche seit Herbst 2019 durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursacht wird. Das Coronavirus wird nach derzeitigen Erkenntnissen vor allem direkt von Mensch zu Mensch übertragen. Bei der Übertragung spielen Tröpfchen und auch Aerosole (feinste luftgetragene Flüssigkeitspartikel), welche über längere Zeit in der Luft schweben können, eine massgebende Rolle. Je grösser der Luftaustausch (höhere Lüftungsstufe der automatischen Lüftung oder zusätzliche Fensterlüftung) ist, umso kleiner ist das Risiko einer Übertragung durch die Luft. Es wird daher dringend empfohlen, Räume regelmässig und häufig zu lüften.

Das Virus wird kontinuierlich erforscht und die neuen Erkenntnisse laufend publiziert. Informationen dazu finden Sie bei uns «hier».   

Einbauen – Umbauen – Modernisieren

Ist der Einbau einer Katzentüre in einem Minergie-Haus oder Minergie-Wohnung zulässig?

Grundsätzlich ist der Einbau einer Katzentüre bei Minergie nicht verboten. Wichtig ist aber, sich die Platzierung gut zu überlegen. Die Katzentüre sollte an einem Ort sein, von welchem man nicht direkt vom beheizten (Wohn-)Raum nach draussen gelangt, sondern sollte zuerst in eine Pufferzone, z.B. unbeheizte Räume, führen. Mit dieser Massnahme wird die Einwirkung der Undichtheit gemindert. Eine Katzentüre ist jedoch nie ganz dicht und kann im Verlaufe der Zeit zudem undichter werden. Dies hat zur Folge, dass über diese Leckage in der Gebäudehülle Zuglufterscheinungen entstehen können, welche sich negativ auf den Komfort auswirken können.

Katzenklappen sollten nur von einer Fachfirma eingebaut werden. Mehrschichtfenster haben ein Gas zwischen den Scheiben und sind speziell abgedichtet. Ein unsachgemässer Einbau könnte auch zu bauphysikalischen Problemen wie Schimmelpilz oder Kondenswasser führen.

Ich möchte meine Küchenumluft durch eine Küchenfortluft ersetzen. Darf ich das und was ist zu beachten?

Der Minergie-Standard stellt keine Anforderungen an die Art der Dunstabzugshaube. Es dürfen also sowohl Fortluft- als auch Umluft-Dunstabzugshauben eingesetzt werden. Umluft-Dunstabzugshauben und solche, die an die Komfortlüftung angeschlossen sind, haben den Vorteil, dass sie keine separate Ersatzluft benötigen und keinen Unterdruck erzeugen.

Bei einem nachträglichen Umrüsten auf eine Fortluft-Dunstabzugshaube muss die Nachströmung der Ersatzluft gelöst werden. Bei mittleren und grossen Hauben gibt es kaum praktikable Lösungen für eine Nachströmung durch Aussenluftdurchlässe. Wird die Nachströmung über geöffnete Fenster gelöst, ist eine Überwachung erforderlich. Mögliche Lösungen sind:  

  • Fensterkontaktschalter
  • Fenster mit automatischem Antrieb
  • Dunstabzugshauben mit Drucküberwachung

Wichtig:  Fortluft-Dunstabzugshauben können grosse Unterdrücke erzeugen, die fast jede Art von Feuerstätte (Cheminée, Pelletöfen etc.) stören. Probleme können hier nur mit Überwachungseinrichtungen zuverlässig verhindert werden. Sie sollten daher nur unter Beizug von erfahrenen Fachleuten realisiert werden. 

Ist der Einbau eines Zentralstaubsaugers bei Minergie erlaubt?

Ja klar. Sie können Ihr Gebäude auf zwei verschiedene Wege nach Minergie modernisieren. Entweder können Sie mit dem konventionellen Systemnachweis nach Minergie, Minergie-P oder Minergie-A zertifizieren oder den vereinfachten Weg zum Zertifikat wählen: die Minergie-Systemerneuerung. Die Systemerneuerung basiert auf fünf Standardlösungen und ermöglicht damit einen Minergie-Nachweis ohne Rechnen. Sie gibt Orientierung für eine einfache, aber hochwertige Modernisierung von Wohnbauten. Im Infofilm erfahren Sie mehr darüber.

Ich möchte meine Liegenschaft sanieren und energetisch auf den neusten Stand bringen. Geht das auch mit Minergie?

Ja klar. Sie können Ihr Gebäude auf zwei verschiedene Wege nach Minergie modernisieren. Entweder können Sie mit dem konventionellen Systemnachweis nach Minergie, Minergie-P oder Minergie-A zertifizieren oder den vereinfachten Weg zum Zertifikat wählen: die Minergie-Systemerneuerung. Die Systemerneuerung basiert auf fünf Standardlösungen und ermöglicht damit einen Minergie-Nachweis ohne Rechnen. Sie gibt Orientierung für eine einfache, aber hochwertige Modernisierung von Wohnbauten. Im Infofilm erfahren Sie mehr darüber.

Was hat Minergie mit dem GEAK-Plus zu tun?

GEAK (Gebäudenergieausweis der Kantone) und Minergie ergänzen sich perfekt. Der GEAK ist die Bestandesaufnahme eines Gebäudes aus energetischer Sicht, motiviert zudem für Erneuerungen und zeigt zweckmässige, konsistente und sinnvolle Vorgehensweisen für Modernisierungen auf. Minergie sorgt anschliessend für die Qualitätssicherung in der Planung und der Umsetzung einer Modernisierung. Beim neuen Zertifizierungsweg Minergie Systemerneuerung kann der GEAK sogar Teil des Minergie-Nachweises sein.
Weitere Informationen Prospekte zur Minergie Systemerneuerung

Finanzen – Wirtschaftlichkeit

Zahlt sich Minergie aus?

Ja auf jeden Fall. Ein Minergie-Gebäude zahlt sich für die Eigentümerschaft sowie Bewohnerinnen und Bewohner aus folgenden Gründen aus: 

  • Finanzielle Vorteile
  • Vereinfachtes Baubewilligungsverfahren
  • höhere Ausnützungsziffern (Kantonal geregelt)
  • Verhinderung Fehlinvestitionen
  • Gesicherte Gebäudequalität
  • Unabhängige Prüfung
  • langfristige Werterhaltung
  • bessere Vermietbarkeit
  • bessere Wohnqualität
  • behaglicheres Raumklima
  • fossilfreie Wärme
  • tiefere Energiekosten
  • Beitrag an den Klimaschutz

 Weiterführende Informationen finden Sie hier:

Wieviel teurer ist ein Minergie-Gebäude?

Bauen in Minergie-Qualität kostet etwas mehr als konventionelles Bauen gemäss den gesetzlichen Grundanforderungen. Sie profitieren aber von der detaillierten Planung, den spezifischen Anforderungen an die Gebäudehülle und -technik und der Qualitätssicherung für Ihr Projekt durch Minergie.

Berechnungen und Erfahrungswerte zeigen, dass sich die Mehrinvestitionen (Basis MFH mit drei Wohneinheiten) je nach Baustandard brutto zwischen 2.8 % und 6.9 % der Bauinvestitionen bewegen. Je nach Kanton erhalten Sie für den Einsatz einer bestimmten Gebäudetechnik oder die Zertifizierung nach einem Minergie-Standard Fördergelder. Diese reduzieren Ihre Mehrinvestition in die Minergie-Qualität in einer netto Betrachtung deutlich. Und Sie profitieren 30 Jahre lang von erhöhtem Komfort, tieferen Energiekosten und leisten einen Beitrag an den Klimaschutz.

Gibt es eine finanzielle Förderung für Minergie-Gebäude?

In den meisten Kantonen werden Erneuerungen nach Minergie und Neubauten nach Minergie-P und/oder Minergie-A finanziell gefördert. (Siehe auch «Finanzielle Vorteile» oder Förderung durch «Das Gebäudeprogramm»). Weitere Infos finden Sie bei den kantonalen Energiefachstellen. Wichtig: Meist muss der Förderantrag vor Baubeginn erfolgen!

Was ist der Mehrwert eines Minergie Gebäudes?

Durch den Qualitätsnachweis der Minergie-Zertifizierung ergibt sich ein höherer Werterhalt und Verkaufserlös sowie eine bessere Vermietbarkeit. Mehrinvestitionen werden in einer Langfristbetrachtung der Lebenszykluskosten (unter Berücksichtigung der Förderung) kompensiert. Weitere Informationen zu den Nutzen und Vorteilen finden Sie hier. «Hier»

Warum soll ich das Gebäude nach Minergie zertifizieren lassen?

Durch eine offizielle Zertifizierung wird das Bauprojekt von einer unabhängigen, kompetenten und sehr erfahrenen Institution auf seine Qualität geprüft. Die Zertifizierungsgebühren sind im Vergleich zur Leistung tief und die Prüfung wird von Minergie erheblich querfinanziert. Erfahrungsgemäss würden die wenigsten nicht zertifizierten Häuser, die dem Standard zu genügen scheinen auch tatsächlich unseren Qualitätsanforderungen genügen.

Unterstützt Minergie die heimische Wirtschaft?

Von einer verbesserten Bauweise profitiert das einheimische Gewerbe. Die bei den Energiekosten eingesparten Gelder sind in der Bausubstanz gut angelegt. Sie sind dort über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes respektive der Installationen kostenwirksam. Bei erneuerbaren Energien ist die regionale Wertschöpfung viel höher als bei importierten fossilen Brennstoffen. Verbesserte Bauweisen fördern auch Innovationen in der Bau- und Haustechnik.

Wie lange ist ein Minergie Zertifikat gültig?

Das provisorische Minergie-Zertifikat ist drei Jahre gültig. In begründeten Fällen kann die zuständige Zertifizierungsstelle eine Fristverlängerung um zwei Jahre gewähren.

Das definitive Minergie-Zertifikat enthält die Version des Baustandards, nach dem das Gebäude zertifiziert wurde. Sofern am Gebäude keine energetisch relevanten Änderungen vorgenommen werden, ist das Zertifikat unter Angabe der Version des Baustandards unbeschränkt gültig. 

Weiterführende Links

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