Worauf können Sie aus ökologischer Sicht achten?
Wenn Sie Ihr Gebäude dämmen, reduzieren Sie den Energieverbrauch und die Treibhausgas-Emissionen. Wie gross die Umweltwirkung ist, hängt vom Heizsystem Ihres Gebäudes ab. Zudem verringert sich der Effekt mit steigender Dämmstärke.
Gleichzeitig belastet auch die Herstellung und Entsorgung der verschiedenen Dämmmaterialien die Umwelt in unterschiedlichem Ausmass. Stärker dämmen ist deshalb nicht automatisch sinnvoll, denn je mehr Dämmmaterial benötigt wird, desto höher die Umweltbelastung.
Die optimale Dämmstärke berücksichtigt beide Effekte unter verschiedenen ökologischen Gesichtspunkten:
Minimaler Energieverbrauch
Indem Sie Ihr Gebäude bezüglich Energieverbrauch optimal dämmen, minimieren Sie den gesamten Energieverbrauch, also neben der Betriebsenergie fürs Heizen auch die «graue Energie» (nicht erneuerbare Energie, die für die Produktion und Entsorgung der verbauten Materialien anfällt).
Geringe Gesamt-Umweltbelastung
Wenn Sie dieses Kriterium für die optimale Dämmstärke verwenden, erreichen Sie eine möglichst umfassende Reduktion der Umweltbelastung und des Ressourcenverbrauchs. Für die Berechnung werden alle Umweltfaktoren berücksichtigt, die bei der Dämmung und Beheizung Ihres Gebäudes eine Rolle spielen. Fachleute gewichten die verschiedenen Umweltwirkungen - von Schadstoffemissionen über den Lärm bis zur Entnahme von Ressourcen - und drücken sie in sogenannten Umweltbelastungspunkten (UBP) aus. Dabei werden auch umweltpolitische Ziele berücksichtigt.
Die Berechnung erfolgt anhand der Methode der ökologischen Knappheit.