02. September 2022
Minergie und steigende Strompreise
Die Nutzerinnen und Eigentümer von Minergie-Gebäuden sind von den steigenden Energie- und Strompreisen weniger betroffen.
Die Energie- und die Strompreise steigen. Wer in einem Minergie-Gebäude wohnt, ist dafür besser gewappnet als andere. Dank der guten Gebäudehülle, effizienter Haustechnik und effizienten Geräten, verbraucht ein Minergie-Gebäude weniger Energie, resp. Strom als ein Durchschnittsgebäude. Durch die eigene Stromproduktion mit Photovoltaik auf dem Dach ist sogar ein Teil des benötigten Stroms gratis. Der Stromverbrauch der Lüftung, die im dichten Gebäude für gute Raumluft sorgt, ist in der Gesamtenergiebilanz vernachlässigbar.
Minergie-Gebäude haben niedrigere Betriebskosten
Ein Minergie-zertifiziertes Gebäude benötigt im Betrieb 20 Prozent weniger Energie als in der MuKEn14 (in den meisten Kantonen Gesetz) gefordert wird. Baut man nach Minergie-P sind es sogar 25 Prozent, nach Minergie-A 50 Prozent. Bei steigenden Energiekosten steigt die Nebenkostenrechnung der Minergie-Besitzerinnen und Mieter also weniger stark an als in einem Durchschnittsgebäude. Denn beispielsweise dank der guten Dämmung muss weniger geheizt werden.
Lüftung für gute Raumluft
Minergie-Gebäude gewährleisten eine gute Raumluft dank einer automatischen Frischluftzufuhr. Die meisten Lüftungen haben eine Wärmerückgewinnung und sorgen deshalb nicht nur für frische Luft, sondern auch dafür, dass dabei kaum Wärme verloren geht. Das Lüftungsgerät braucht für den Betrieb Strom. Diese Menge ist aber klein im Vergleich zu den gesamten Energie-Einsparungen, die ein Minergie-Gebäude bringt.