In Minergie schwimmen

Bernaqua

Praxisbeispiel Bernaqua - 20 Jahre Minergie
Bernaqua

Nachhaltigkeit mit Spassfaktor

Relaxen, sich wohl fühlen, Schwimmen, Spass mit der ganzen Familie haben und ganz nebenbei auch noch etwas für die Umwelt tun – Besucher des Bernaqua können gleich mehrere angenehme Dinge miteinander verbinden. Denn das grösste Erlebnisbad im Berner Mittelland, trägt auch ein Minergie-Zertifikat. Das macht das gute Gefühl im Fitness- und Wellnessbereich noch grösser. Wasserratten finden hier ausserdem die längste gedeckte Rutsche der Schweiz und können sich im Wildwassercanyon austoben. Insgesamt steht ihnen eine Wasserfläche von rund 2000 m2 zur Verfügung. Das ist so gross, dass etwa 640 Gummiboote darauf Platz hätten.

Erlebniscenter mit hoher Energieeffizienz

Das Bernaqua ist Teil des Erlebniscenters Westside, das als Gesamtgebäude Minergie-zertifiziert ist. Das war für den Träger, die Genossenschaft Migros Aare, beim Bau auch ein zentrales Anliegen: «Nachhaltigkeit ist für uns ein grosses und sehr wichtiges Thema. Gerade, was nachhaltiges Bauen anbelangt», erklärt Andrea Bauer, Mediensprecherin der Genossenschaft. «Dazu kam damals noch der Wunsch der Behörden, das Erlebniscenter – und darin das grösste Hallenbad der Region – in Minergie-Bauweise umzusetzen. Da haben sich unsere Interessen sehr gut ergänzt.»

Wärmeisolierte Wasserrutschen

So wurden dank des Minergie-Standards die Dämmwerte des Gebäudes verbessert. Sogar die Rutschanlagen sind speziell isoliert, damit hier keine Wärme verloren geht. «Eine der Herausforderungen beim Bau war es, die Vorgaben für das Minergie-Zertifikat auf das dazumal grössten Hochbauprojekt der Schweiz umzumünzen. Gerade bei den Vorgaben für die Aussenbäder und Rutschanlagen gab es einige Knackpunkte. Aber es hat sich gelohnt», fasst Andrea Bauer die Bauphase zusammen. «Daraus entstand dann zum Beispiel die Besonderheit, dass die Aussenbecken über Nacht in unterirdische Tanks abgepumpt werden – auch das, um den Wärmeverlust so gering wie möglich zu halten», erklärt die Mediensprecherin. Sie freut sich über das gelungene Ergebnis: «Für uns als Genossenschaft zählt der Beitrag zur Nachhaltigkeit und die Einsparungen in den Energieausgaben. Das sind, neben einigen weiteren, die beiden grössten Vorteile.»

Sogar die Zufahrt zum Bernaqua ist nachhaltig: Das Berner Erlebnisbad ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen (S-Bahn, Tram, Bus) und verfügt ausserdem über mehrere Elektroauto- und Elektroladestellen. 

Fazit zum Bernaqua: umweltfreundlich, energieeffizient und mit riesigem Spassfaktor!

Praxisbeispiel Bernaqua Bild 2- 20 Jahre Minergie
Bernaqua

Daten und Fakten:

  • Minergie-Zertifikat: BE-700
  • Besuchszahlen pro Jahr: 500.000 Personen (2017)
  • Anzahl Mitarbeitende: 180
  • Wärmeerzeugung: Holzschnitzelheizung und Energierückgewinnung aus der Kühlung
  • Lüftung: mechanische Belüftung der Räume im gesamten Westside-Gebäudekomplex

Weitere Minergie-zertifizierte Hallenbäder:

  • Hallenbad Allmend, Luzern (LU-422)
  • Badi Buchholz, Uster (ZH-7147)
  • Frei- und Hallenbad Weyermannshaus Bern (BE-1268)